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Maienfeld und der Tourismus

Maienfeld war sich schon immer an Touristen und Gäste aus aller Welt gewohnt. So wurde bereits 1970 der Verkehrsverein Maienfeld gegründet. Dieser operierte natürlich vor allem mit dem Göttertrank "Maienfelder" und "Heidis Heimat" und verzeichnete damit auch guten Erfolg. 1978 konnte der damalige Stadtpräsident Hans Möhr zusammen mit dem Präsidenten des emsigen Verkehrsvereines, Bernhard Rehli, die neu markierten Heidiwege eröffnen. Die Heidigeschichte (Johanna Spyri 1827 bis 1901) wurde hier seit vielen Jahren gepflegt mit dem kleinen Heidiweg nach Rofels und Oberrofels (Heididörfli) und dem grossen Heidiweg auf die Heidialp (Ochsenberg 1111 m.ü.M.) zurück über Vadella - Jenins nach Maienfeld. Der Heidibrunnen an der Strasse nach St. Luzisteig, welcher zum Gedenken an die Schriftstellerin im Jahre 1953 eingeweiht wurde, war stets und ist auch heute noch ein beliebter Ausflugsort. Das Heididorf, das kleine Dörfli aus der weltbekannten Heidigeschichte, ist seit 1997 für alle Gäste zugänglich und es kann entdeckt und erlebt werden, wo Heidi lebt. Johanna Spyri hat mit ihrem Roman einen unschätzbaren Wert zur Schweizer Kultur- und Literaturgeschichte geleistet. Dass ihre Romanfigur heute noch dermassen beliebt ist, liegt am Wesen vom Heidi. Es vermittelt Werte, nach welchen sich gerade in der heutigen Zeit viele wieder sehnen und sich daran orientieren: Hilfsbereitschaft, Heimatverbundenheit, Ehrlichkeit und Lebensfreude. Heidi ist Legende und Kultfigur zugleich. Es ist aber auch der Weinbau mit den verschiedenen Selbstkelterern und ihren Weintorkeln, welche Maienfeld (und die übrige Bündner Herrschaft) so attraktiv für Gäste aus nah und fern macht. Das historische Städtchen, die Geschichte, verschiedene Patrizierhäuser und das prachtvolle Schloss Salenegg (Privatbesitz, nicht zugänglich) faszinieren die Besucher. Ein abwechslungsreiches Angebot in der Gastronomie machen den Aufenthalt zu einem bleibenden Erlebnis.

Schloss Salenegg mit Reben
Schloss Salenegg

Maienfeld und sein Wein

Wer kennt ihn nicht, den Maienfelder Beerliwein? Seit vielen Jahren ist er – nebst der Heidi Geschichte und den Maienfelder Pferderennen – der beste Werbeträger für Maienfeld, der dritten Stadt am Rhein. Die vorzügliche Qualität unserer Weine ist dank des günstigen Klimas, der qualitätsbewussten Pflege der Rebberge sowie in der fachkundigen Kellerarbeit der Weinbauern begründet. Der kalkhaltige, durchlässige Boden am Fusse des Falknis, die gute Sonneneinstrahlung auf das Rebgebiet sowie der Föhn ermöglichen die Produktion von Spitzenweinen. 610 Parzellen, verteilt auf 130 Bewirtschafter, ermöglichen es vielen Einheimischen, aber auch auswärts wohnenden Maienfeldern ihren "Wingert" zu besitzen und zum Teil auch selbst zu bewirtschaften.

Die guten äusseren Bedingungen und die Parzellierung sind mit ein Grund, dass der Rebbau in Maienfeld so tief verwurzelt ist. Die Rebfläche und die verschiedenen Traubensorten von Maienfeld verteilen sich im Jahre 2020 wie folgt:

Blauburgunder 84 ha
Riesling X Sylvaner 7.0 ha
Chardonnay 5.1 ha
Sauvignon Blanc 2.7 ha
Weissburgunder (Pinot Blanc) 3.2 ha
Grauburgunder (Pinot Gris) 2.1 ha
Übrige 5.9 ha
Total Rebgebiet Maienfeld 110 ha

Zirka 80% der Ernte werden durch die Selbstkelterer in Maienfeld verarbeitet. Der Rest wird durch den Weinhandel als Trauben oder als Weintrüb ab Presse übernommen.

Die Produktionen verteilen sich wie folgt:

Zirka 106 Produzenten, die ihre Trauben verkaufen
20 Selbstkelterer, die ihren Wein selber keltern und Flaschenweine verkaufen

Wir Maienfelder hoffen, dass Sie, liebe Weinfreunde, die Vielfalt unserer köstlichen Weine entdecken und geniessen können.

Weinbauverein Maienfeld

http://www.wiikend.ch

http://www.graubuendenwein.ch

https://www.heididorf.ch/

http://www.heidiland.com